Rösrath
Das Tor zum Bergischen Land! Auch offiziell entdeckt man im Logo der Stadt das Torhaus von „Schloss Eulenbroich“. Rösrath ist eine noch „junge Stadt“, bekam der Ort doch erst im Jahre 2001 die Stadtrechte. Ein attraktives Umfeld in reizvoller und intakter Landschaft, gut angebunden an das Bahnnetz, macht Rösrath zu einem angenehmen Ort mit über 1.100 Jahren Geschichte.
Infrastruktur:
Rösrath wird von dem beschaulichen Flüsschen Sülz durchzogen, einem Nebenfluss der Agger. Der Waldanteil im Stadtgebiet wird mit etwa 50 Prozent angegeben. Ein- und Mehrfamilienhäuser bestimmen das Bild, aber ebenso schicke Gründerzeitvillen oder denkmalgeschützte Fachwerkhäuser im Stil einfacher bergischer Katen. Einzelne kompakte Siedlungen bieten mit großen Mietshäusern Familien mit Kindern viel Platz. Der Aufbau der Stadt ist eher dezentral gestaltet. Gleichmäßige Straßenstrukturen führen bis an den Stadtrand. Die Hauptstraße, auch so genannt, schlängelt sich durch die gesamte Stadt, hier findet man viele Einzelhandelsgeschäfte, etliche Supermärkte, Modegeschäfte, viele Geschäfte für den täglichen Bedarf, zahlreiche Bäckereien und auch nette Cafés. Im Ortsteil Kleineichen sind zwei große Möbelhäuser ansässig. Eine große Anzahl an Kindertagesstätten gibt den jüngsten Bewohnern des Ortes einen guten Start ins Leben, ein Waldkindergarten natürlich mit dabei. Und für die gute Bildung sind drei Gemeinschaftsgrundschulen, eine Realschule und ein Gymnasium vor Ort zuständig. Direkt am Schulzentrum befinden sich zwei Sportplätze und drei Turnhallen. Überhaupt bieten die Rösrather Sportvereine ein umfassendes Sportprogramm in allen Stadtteilen an. Tennis, Handball, Fußball, Kunstturnen, Sport-Kegeln, diese Sparten blicken auf einige Erfolge zurück. Überhaupt gestaltet sich das Vereinsleben sehr lebendig. Ob in Kunst und Kultur, Musik oder Brauchtumspflege, die Programme sind sehr vielseitig. Für aktive Senioren laden Begegnungszentren zu gemeinsamen Vorhaben ein. Es gibt geeignete Objekte für betreutes Wohnen oder Generationenhäuser, in denen verschiedene Altersstufen unter einem Dach leben. Und zum Arzt hat man es nicht weit. Allgemeinmediziner und Facharztpraxen bieten in Rösrath eine gute medizinische Versorgung an. Auch zwei Kinderarztpraxen sorgen für die Gesundheit der jüngsten Bewohner.
Lage:
Im Norden grenzt Bergisch Gladbach mit dem Stadtteil Bensberg an Rösrath, im Nordosten die Stadt Overath, im Südosten die Stadt Lohmar, im Südwesten die Stadt Troisdorf und im Westen die Stadt Köln mit dem Königsforst und der Wahner Heide.
Freizeit und Natur:
Schon ein Blick auf die Landkarte lässt entdecken: Grün, soweit das Auge blicken kann! Da Rösrath im Königsforst und der Wahner Heide liegt, ist es ein beliebtes und abwechslungsreiches Wandergebiet für Besucher und Einheimische. Ebenso bietet das angrenzende Naafbachtal vielerlei Möglichkeiten für Wanderungen durch imposante Natur. Im Ortsteil Hoffnungsthal befindet sich ein überaus beliebtes Freibad, malerisch gelegen und im Jahre 2007 völlig neugestaltet. Man erzählt sich, es sei das beste Freibad im Kölner Umland. Auch für Kinder ist das Freibad mit Wasserrutsche, Nichtschwimmerbecken und allerlei Überraschungselementen sehr attraktiv. Im Schloss Eulenbroich, dem eigentlichen Kulturzentrum der Stadt, werden in herrschaftlichem Rahmen unterschiedlichste Veranstaltungen, von Theater über Konzerte, Kleinkunst und Ausstellungen angeboten. Jede Jahreszeit vermag hier etwas Besonderes zu bieten.
Anbindung:
Der barrierefreie Bahnhof Rösrath liegt im Zentrum der Stadt Rösrath. Hier verkehrt die Oberbergische Bahn RB25. Eine Bahnfahrt vom Kölner Hauptbahnhof bis zum Bahnhof Rösrath dauert etwa 20 Minuten. Des Weiteren verkehren fünf Buslinien des ÖPNV, welche gute Verbindungen zu den umliegenden Orten sowie nach Köln, Bergisch Gladbach und zum Flughafen darstellen. Die Autofahrer gelangen über die Autobahnauffahrt Rösrath rasch auf die Autobahn A3.
Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten:
In Rösrath leben etwa 28.600 Einwohner. Den Status einer Stadt erhielt Rösrath am 01. Januar 2001 und ist damit die jüngste unter den Bergischen Städten. Ihre Geschichte lässt jedoch auf eine mittelsteinzeitliche Besiedlung schließen. Schon zur Römerzeit wurden hier Bleierze abgebaut. 1978 wurde das letzte Bleizinkerzbergwerk stillgelegt. Erste Siedlungsspuren finden sich auf den Forsbacher Höhen. Der nahe Königsforst war später ein beliebtes Jagdgebiet der Herzöge. Erstmals wurde Rösrath 1356 erwähnt und umfasste damals nur ein paar Höfe. Heute besteht Rösrath aus den vier Stadtteilen Forsbach, Hoffnungsthal, Kleineichen und Rösrath-Zentrum. An der Sülz entlang findet man etliche alte Rittersitze. „Schloss Eulenbroich“ wird die „gute Stube“ von Rösrath genannt. Sein Torhaus ist quasi das Wahrzeichen der Stadt. Der Rittersitz „Haus Stade“ war ursprünglich von einem Wassergraben umgeben und mit großen Ländereien ausgestattet. Diese 12 Hektar große denkmalgeschützte Anlage inmitten bezaubernder Natur beherbergt heute nicht nur moderne Büroarbeitsplätze. Sie dient als Event-Location mit Fitnessraum, Sandplatz für Volleyball und Beachsoccer. Das Herrenhaus „Burghaus Scheltensülz“, auch Heidenhaus genannt, ist eines der ältesten Burghäuser des Bergischen Landes und war ursprünglich eine Wasserburg. Erstmals erwähnt im 12. Jahrhundert, zeigt sie heute ihre Pracht restauriert und bewohnt. Weiterhin gibt es das sagenumwobene „Burghaus Hellenthal“, das „Haus Sommerberg“, ein ehemaliges Genesungsheim heute pädagogisch genutzt, und das Baumhofshaus, ein bemerkenswerter Fachwerkbau, der 1983 in mühevoller Handarbeit Balken für Balken abgetragen und nach Volberg versetzt wurde. Dies und noch viel mehr sind alles Orte, welche es einen kleinen Ausflug an der Sülz entlang zu bewundern lohnt.
Fazit:
Rösrath ist eine kleine malerische Stadt von Wald und zauberhafter Natur durchzogen und umgeben. Ein märchenhaftes Ambiente lädt zum Träumen ein. In Rösrath zu wohnen und zu leben, eine recht gute Idee, nicht nur ein schöner Traum!