Buchforst

Einst Wald, heute Wohngebiet. Liebevoll wird es auch „der rechtsrheinische Winzling“ genannt. Vor allem Familien mit Kindern fühlen sich hier wohl, an diesem lebendigen Ort mit großstädtischem Flair.

Infrastruktur:

Die Architektur wird geprägt von besonderen Wohnsiedlungen, dem „Blauen Hof“ und der „Weißen Stadt“. Neben Mietshäusern entstanden gleichzeitig viele Ein-Familien-Reihenhäuser. Durch den bemerkenswerten Stil heben sich die Siedlungen positiv von anderen Großsiedlungen ab. In ihrer Bauweise sind es bis heute bedeutsame und einzigartige Teile der Kölner Stadtarchitektur. Breite Grünflächen säumen die Gebäude. Zweimal wöchentlich findet ein beliebter Wochenmarkt in Buchforst statt, der viele Besucher auch aus den benachbarten Stadtteilen anzieht. Dann herrscht geschäftiges Treiben und geselliges Beisammensein im „Veedel“ an der Waldecker Straße. Entlang der Waldecker Straße und der Heidelberger Straße gibt es vielfältige Einkaufsmöglichkeiten. Mehrere Kindertagesstätten und eine Grundschule befinden sich vor Ort. Allgemeinärzte und verschiedene Facharztpraxen sind in Buchforst ansässig. Auf dem Gelände mit der Auferstehungskirche wurde 2011 ein Seniorenzentrum errichtet. Ob jung, ob alt – für jeden ist in Buchforst gut gesorgt.

Lage:

Im Osten schließt sich an Buchforst der Stadtteil Buchheim an, im Süden der Stadtteil Kalk und im Westen und Norden grenzt Mülheim an Buchforst.

Anbindung:

Die Stadtbahnlinie 3 fährt direkt durch Buchforst. Mit dieser erreicht man in ca. 15 Minuten die Kölner Innenstadt. Zwei Buslinien verbinden Buchforst mit umliegenden Orten. Buchforst besitzt einen S-Bahn-Haltepunkt, hier halten die S-Bahnen S6 und S11. Über den Zubringer B55a erreichen Autofahrer in 3,4 km die Autobahn A3.

Freizeit und Natur:

Es gibt viele Vereine, Initiativen und Angebote im sozialen und kulturellen Bereich, denen man sich anschließen kann, auch bürgerschaftliches Engagement. Die Buchforster haben ein hohes Interesse, ihren Stadtteil mitzugestalten, so zum Beispiel die Nutzung des „Kalkberges“, einem Berg mit beeindruckendem 360-Grad-Panorama über alle rechtsrheinischen Kölner Stadtteile. Ein Kleingärtnerverein mit 149 Kleingärten bietet Idylle pur. Die Sportanlage des DJK Buchforst-Kalk ist für Fußball-Liebhaber von Interesse. Da man schnell an den Rhein oder in die Kölner Innenstadt gelangt, kann man auch bequem außerorts viele Möglichkeiten der Freizeitaktivitäten nutzen.

Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten:

In Köln-Buchforst leben ca. 7.500 Einwohner. Der Ort wurde am 25. Oktober 1932 selbständiger Stadtteil. Zuvor war das Terrain jahrhundertelang namensgebendes Waldgebiet, in dem nur wenige Menschen siedelten. Wegen blühender Industrien in Kalk und Mülheim wurde dringend Raum für die Angestellten benötigt. Die Gemeinnützige Aktiengesellschaft für Wohnungsbau (GAG) erwarb 1926 ein 18 Hektar großes Gelände und begann mit der Abholzung.  Somit war der Auftakt für neue Siedlungsbauvorhaben gegeben, welche teilweise überregionale Bekanntheit erlangten. Die Siedlungen „Blauer Hof“ und „Weiße Stadt“ sind Beispiele hierfür. Diese wurden von dem Star-Architekten Wilhelm Riphan entworfen, der auch die „Kölner Oper“ entwarf. 1988 wurden sie zu Gruppendenkmälern erklärt. Als Mittelpunkt der Siedlung „Weiße Stadt“ wurde die Pfarrkirche St. Peter Canisius erbaut, welche 1931 geweiht wurde.  Sehenswert ist auch das Bauwerk der Evangelischen Auferstehungskirche, erbaut von 1965 bis 1967. Die Kirche befindet sich seit 1992, einschließlich zweier Plätze, deren Pflasterung sich bis in das Kircheninnere zieht, unter Denkmalschutz.

Fazit:

Köln-Buchforst ist ein beliebter Stadtteil mit großstädtischem Flair. Wegen der guten Verkehrsanbindung und der Nähe zur Kölner Innenstadt bieten sich vielfältige Möglichkeiten, das Leben zu gestalten.  Besonders für Familien mit Kindern ist Buchforst ein sehr wohnlicher Ort, die Mieten sind für „Kölner Verhältnisse“ erschwinglich.