Dellbrück
„Wohnen wie im Märchen“, dies ist eine der Inspirationen, welche Dellbrück zu wecken vermag. In Dellbrück gibt es eine Siedlung nach einer Idee aus den 20er Jahren. Die „Märchen-Siedlung“ ist denkmalgeschützt und besteht aus 181 Einfamilienhäusern. Sie entstand nach dem Entwurf, Wohnraum mit Garten und Platz für Kleintiere und Gemüseanbau zu schaffen. Man liest Straßennamen wie „Siebenrabengasse“, „Drosselbartgasse“ oder „Aschenbrödelweg“, Märchen, die fast jeder kennt. Aber nicht nur das ist besonders. Dellbrück wird auch das „Lindenthal der Schäl Sick“ genannt. Will man es in kurzen Worten beschreiben, dann sind es die Eigenschaften „hübsch“, „beschaulich“, auch „vielfältig“ … „hübsche“ Geschäfte, schöne „beschauliche“ Natur und „vielfältige“ kulinarische Adressen. Dellbrück ist kein verschlafener Ort, die Dellbrücker lieben ihr charmantes „Veedel“.
Infrastruktur:
Das Herz des Viertels ist die Dellbrücker Hauptstraße mit hübschen Boutiquen und zahlreichen gut sortierten Fachgeschäften. Dienstleistungen, wie Friseure, Ärzte, Gesundheits- und Fitnesscentren, Kosmetik-Studio u. a. sind fußläufig zu erreichen. Jeden Donnerstag findet ein großer Wochenmarkt statt. Cafe`s, Restaurants, Biergärten und ein Brauhaus laden zum Verweilen ein. Zwei Grundschulen, eine Hauptschule, eine Realschule, mehr als zehn Kindertagesstätten und auch ein Walddorf-kindergarten stehen den jüngsten Bewohnern offen.
Lage:
Dellbrück grenzt im Osten an Bergisch Gladbach, im Süden an den Stadtteil Brück, im Westen an Merheim, Holweide und Höhenhaus und im Norden an das Waldgebiet von Dünnwald.
Freizeit und Natur:
Kulturell und sportlich steht Dellbrück keineswegs hintenan. Es wird so einiges geboten. Der TV Dellbrück 1895 hat dreizehn verschiedene Abteilungen, betreibt eine Sporthalle, Tennisplätze und ein Clubheim. Auf einer weiten Grünfläche grasen die Pferde vom ansässigen Reitverein. Wer sich für Geschichte interessiert, ist beim Heimatverein an der richtigen Adresse. Dieser setzt sich auch für die Erhaltung der Kulturdenkmäler ein. Oder der Theaterclub „Klapperkasten“ lädt ein, sich im Rollenspiel zu erproben. Vieles ist möglich.
Der Thielenbrucher Wald und die Dellbrücker Heide sind die grüne Lunge des Ortes. Ausgedehnte Spaziergänge, Reiten und Radfahren locken. An einem kleinen Kiesgrubensee lässt es sich wunderbar entspannen. Auch der Besuch des Straßenbahnmuseums Thielenbruch mit Restaurant und Biergarten ist mit einem Spaziergang oder einer kurzen Radtour leicht zu verbinden.
Anbindung:
Dellbrück verfügt über einen kleinen Bahnhof. Dort erreicht man die S-Bahn in Richtung Bergisch Gladbach oder Düsseldorf. Die Stadtbahnen Linie 3 und Linie 18 durchqueren den Stadtteil mit Anbindung ins Kölner Zentrum. Die Autofahrer erreichen Dellbrück über die B506. Die Autobahnen A3 und A4 sind in wenigen Minuten erreichbar.
Wissenswertes:
Dellbrück zählt ca. 21.800 Einwohner. Es entstand aus den ursprünglichen Ortsteilen Alt-Dellbrück, Hagedorn, Strunden und Thurn. Die alte Bezeichnung Thurn-Strunden ist auch heute noch präsent. An der Strunde lagen vier Mühlen. Wenn man über die „Zollgrenze“ geht, über den Bach Strunde hinweg, dann sieht man es noch, ein eindrucksvolles Mühlrad. Das „Gut Mielenforst“ ist über Dellbrück hinaus bekannt. Ehemaliger Rittersitz, heute wird es als Eigentumswohnanlage genutzt. In Dellbrück entdeckt man so einige denkmalgeschützte Wohnhäuser. Selbst das ansässige Tierheim ist zum Teil in einem denkmalgeschützten Gebäude untergebracht, einem ehemaligen Jagdhaus.
Fazit:
In Dellbrück findet man sowohl heiteren Trubel als auch grüne Oasen. Je nachdem, worauf man sich gerade einlassen will. Und es gibt jede Menge Kultur aber auch Geschichten aus längst vergangenen Zeiten zu entdecken.